Freitag, 21. August 2009

Palermo bis Sardegna…der letzte Blog!!

Da ich in Sardinien kein Internet hatte muss ich meinen letzten Blog hier in Österreich veröffentlichen…und da der letzte Blog mit Catania aufgehört habe, muss ich dort natürlich weitermachen, auch wenn es mir schwer fällt mich an alles zu erinnern, bin ja im wahrsten Sinn des Wortes schon „meilenweit“ davon entfernt! ;-) Eigentlich wollte ich am Mittwoch mit Jens nach Siracusa fahren, also eine Stadt im Süden Siziliens mit einer langen griechischen Geschichte, aber da ich nicht gut beisammen war, beschloss ich in Catania zu bleiben, Jens jedoch hat sich auf den Weg nach Siracusa gemacht. Aber ich muss mir ja noch was für meinen nächsten Sizilien-Urlaub aufheben, so geht das ja nicht…alles auf einmal sehen…tststs…das kann man ja nicht machen.. :-P Und so blieb ich wirklich in Catania, größtenteils im Hostel, dann mal spazieren, bissl shoppen..etc. Den Abend verbrachten wir wie den vorhergegangegen mit dem Couchsurfer aus Catania, den ich angeschrieben hatte, der aber leider schon „voll“ war, und so nur zu einem Bier Zeit hatte, was auch extrem nett war! :-) Und so wurde auch der Donnerstag ein halbwegs gemütlicher Tag, wir haben uns am Vormittag noch 2 Riesenmärkte (einer war zum Teil Fischmarkt…) in der Stadt angesehenund natürlich gut zugeschlagen und die Beute noch im Hostel verspeist bevor wir uns auf den Weg nach Palermo gemacht haben, und zu Carmelo, meinem nächsten Couchsurfer! Carmelo kam schon mal in diesem Blog vor, ein alter Bekannter sozusagen! :-) Nur das letzte Mal als ich in Palermo war hat das mit der Handynummer nicht hingehaut und so hatte ich in einem Hotel übernachtet anstatt auf der Couch von Carmelo. Diesmal ging alles glatt, ich hatte ja die Nummer! ;-) Jens und ich kamen gegen Abend mit dem Bus an und ich fand sogar noch auf Anhieb zu Carmelo! Nach einem kurzem Tratsch und einer dringend nötigen Dusche warfen sich Jens und ich noch ins Palermitaner-Stadtgewusel und gönnten uns noch ein gutes Glas Rotwein. Den nächsten Tag widmeten wir ganz der Stadt Palermo selbst. Doch vorher besuchten wir noch Carmelo in der Bank in der er arbeitet, und er spendierte uns beiden noch Kaffee und ein irrsinnig leckeres frittiertes, mit süßem Ricotta gefülltes Gebäck, das einem zwar recht lang im Magen liegenbleibt, aber dafür auch echt lecker ist, also es zahlt sich aus!! ;-) Wir klapperten alle Sehenswürdigkeiten Palermos ab, und da ich sie ja zum Teil schon kannte und schon wusste was schön ist und wo das ganze dann zu finden ist, gings ziemlich gschwind alles anzusehen!Eine der Hauptattraktionen Palermos ist die Capella Palatina, eine Kapelle im normannischen Schloss, die über und über mit goldüberzogenen Mosaiksteinchen ausgestattet ist…echt unglaublich, aber sehr überladen und man kommt sich fast erdrückt vor von der Last der Goldsteinchen, die sich über und um einen herum befindet! Aber schön und beeindruckend ist sie trotz alledem.Palermo hat außerdem noch eine Unzahl an Kirchen zu bieten, die wir nicht alle gesehen hatten, dazu ist wirklich nicht die Zeit gewesen! Carmelo hat mich nämlich am Nachmittag dann angerufen und nach Hause gebeten, weil wir uns noch verabschieden mussten. Er fuhr nämlich übers Wochenende weg ans Meer und überließ uns einfach mal so seine Wohnung ohne großes Tamtam! Das hab ich auch ziemlich flashig gefunden…aber gut, mir solls recht sein! :-) Den Abend verbrachten wir diesmal mit Gianluca, einem Sizilianer, den ich in Perugia kennengelernt hatte und der mir das Versprechen abgenommen hatte mich zu melden wenn ich nach Sizilien komm! Und so ist er den ganzen Weg von Cefalù nach Palermo gekommen, nur um einen netten Abend mit uns zu verbringen! Voll nett, oder?Wir trafen uns also mit ihm und machten noch einen keinen Spaziergang in Palermo bevor wir dann beschlossen zu „uns“, also zu Carmelo nach Hause zu gehen und dort was Gutes zu kochen. Es war ein sehr entspannter Abend, doch ich musste mich bald verabschieden, ich war zu müde…! Und der Programmpunkt des nächsten Tages gab auch den Ausschlag früh ins Bett zu gehen. Wir mussten uns nämlich um kurz vor 8 schon in den Bus nach San Vito lo Capo setzen und dementsprechend früh aus dem Bett raus! :-S Aber gut, im Bus konnten wir eh noch weiterschlafen! :-) San Vito lo Capo wurde mir von meinem Host in Matera empfohlen, und so konnten wir ja gar nicht anders als es uns ansehen! :-) Nach ca.2h Busfahrt waren wir da, und es war echt schön!Ein riesenlanger Sandstrand, zwar relativ viele Leute, aber dafür wirklich ein schöner Strand und ein absolut schönes Meer! Hat mich zielich an Torre dell’Orso errinnert, also in Puglia! Ich war sofort bereit für einen schönen langen Tag am Strand, Jens aber leider nicht….er hatte sich auf eine kleine Wanderung im angrenzenden Naturreservat eingestellt, und so machte er sich bald auf den Weg und erkundete die Gegend.Leider kam er nicht weit, da er bald von Zäunen und Hunden aufgehalten wurde, und so wurde der Tag auch für ihn ein Strandtag! :-) Gegen Abend fuhren wir dann wieder nach Palermo zurück und ich muss sagen, der palermitanische Verkehr steht dem in Napoli wirklich um nichts nach! :-P …..un grande Casino….wie die Italiener sagen würden! Wir brauchten fast 3h um wieder dort aussteigen zu können wo wir in der Früh eingestiegen sind!! Der Abend war seeeeehr ruhig, wir waren beide vom Strandtag fix und fertig. Außerdem musste ich noch eine Sachertorte backen, ein Geschenk an Carmelo sozusagen. Das letzte Mal als ich bei ihm war hatten wir von Sachertorte gesprochen, und so machte ich ihm diesmal eine! War recht abenteuerlich, ich hatte weder alle Zutaten, noch eine Waage, also war alles mehr oder weniger genau… ;-) Aber sie ist trotzdem gut geworden den Rückmeldungen nach zu urteilen! :-)Eigentlich wollten wir am Sonntag noch zu den Inseln, die vor Trapani liegen, doch es ging sich nicht wirklich gut aus, und so verbrachten wir noch einen schönen Tag, den letzten gemeinsam(!!), in Palermo und Umgebung.Wir fuhren zu einer Kirche, Monreale, angeblich eine der schönsten Kirchen Italiens! Kann man sehen wie man will, obs die allerschönste ist kann ich nicht sagen, aber sicherlich eine der schönsten, das ist fix! Im Prinzip ist sie wie die Capella Palatina, nur halt nicht nur eine kleine Kapelle, sondern eine große Kirche, voll mit Goldsteinchen, die Mosaike formen!! Schon schön…! :-)Ein gutes Eis und eine Jause später waren wir wieder am Heimweg, schließlich wollte ich noch duschen bevor ich meine große Reise über Nacht antreten durfte! Mein nächstes Ziel war nämlich Cagliari, also Sardegna!! Dazu muss man die Über-Nacht-Fähre von Palermo oder Trapani aus nehmen, ich hatte meine Reservierung ab Trapani. Also musste ich dort noch hinkommen…aber kein Problem, da gehen stündlich Busse von Palermo aus hin. Und so machte ich mich OHNE JENS (!!!) auf nach Trapani.. :-( Jens nahm am nächsten Tag den Nachtbus zurück nach Calabrien, wo er noch 2 Nächte lang bei seinem ehemaligen Mitbewohner aus Perugia beherbergt und gefüttert wurde. ;-) Aber auch das ist kein Problem für mich in Wirklichkeit, ich wurde am nächsten Morgen schon von Flo in Cagliari abgeholt, mein Reisepartner der letzten Etappe. Die Nacht auf dem Schiff war mehr oder weniger grauenhaft, mal ganz abgesehen davon dass ich Schiffe und Meer und so überhaupt nicht mag (ja, ich weiß selbst nicht was mich geritten hat als ich das Fährenticket gebucht hatte…).Ich hatte natürlich als low-budget-Reisende keine eigene Suite auf der Fähre, sondern musste mit einem Sitz auskommen. Und selbst Öbb-Sitze sind noch um einiges bequemer und nicht so arg staubig wie diese Sitze dort! Und was mich wahnsinnig gestört hatte war, dass man sich selbst wenn Platz um einen herum gewesen wäre, nicht ausstrecken konnte, weil sich zwischen jedem Sitz festgemachte Armlehnen befanden, um die man sich wirklich nur sehr schwer wickeln konnte. Also gar nicht… Und so verbrachte ich die Nacht in Sitzposition in einem auf Minusgrade heruntergekühltem Raum mit einigen hundert anderen, denen es ähnlich wie mir ging. Also insgesamt nicht die mega-erholsame Nacht! Und das, obwohl ich doch wirklich dringend guten Schlaf gebraucht hätte…ich war schon ziemlich am Limit und kam natürlich mit einem Riesenschnupfen und einem ausgewachsenem Halsweh aus dem Schiff herausgestolpert, hinein in die 40 Grad! :-)Was für ein Glück, dass mich ein halbwegs ausgeschlafener Flo abholte! Aber wir sinds eh ganz gemütlich angegangen, haben uns erstmal auf Kaffee und später Pizza gesetzt, Hostel gesucht und uns dann erst mit unserem coolen blauen Fiat Punto auf den Weg gemacht die Umgebung von Cagliari und Cagliari selbst zu erkunden. Also das volle Programm…Altstadt, Castello, Hafen und natürlich Strand! :-) Den Abend wurde auf Drängen meinerseits eher kurz gehalten und so fiel ich hundemüde und ziemlich fertig in die Hapfn! Der Dienstag fing ähnlich an wie der Montag aufgehört hatte, wir schliefen mal lang, hängten uns dann in ein Internetcafè und gegen Mittag gings dann los. Unser Tagestrip führte uns an die Südostküste Sardiniens, an die Costa Rei. Schon bald bekamen wir auch mit, dass Sardinien wirklich eine DER Urlaubsinseln ist, und vor allem im August. Es ist unglaublich und echt arg wie viele Touristen unterwegs waren…wirklich! Und da ich das von den vorhergegangenen 5 Wochen nicht so gewohnt war und auch Flo sonst nie Urlaub in diese Richtung macht, wars für uns beide ein ziemlicher Schock…aber wir haben uns bald davon erholt, die Situation als gegeben angesehen und die Menschenmassen akzeptiert, jedoch gemieden wos nur ging. Am nächsten Tag wollte ich eigentlich früher los, ich wollte wandern gehen, doch daraus wurde nicht viel, wir schliefen lang und das Internetcafè lockte nocheinmal…und so kamen wir erst gegen Mittag aus Cagliari raus und fuhren in den Parco Nationale di Monte Arcosu, also einem Nationalpark in der Nähe.Jedoch als wir bei der Parkverwaltung nachfragten wurde uns mitgeteilt, dass es keine Wanderwege gäbe, also keine angeschriebenen, und natürlich auch keine Wanderkarten. Aber wenigstens sagte man uns eine Stelle wo wir das Auto lassen und ein bissl spazieren gehen konnten. Aus dem „bissl-spazieren“ ist dann eh mehr geworden und das noch dazu in der Mittagshitze von 12 bis 3…tja, blöde Zeit, aber wir waren halt nur zu dieser Zeit dort…also mussten wir die Situation ausnutzen und wandern gehen! :-) Aber Mittagshitze-wandern in Sardinien ist wirklich nicht so lustig und macht außerdem ziemlich müde, und so gingen wir als wir wieder nach Cagliari kamen sofort unter die Dusche und ins Bett und schliefen mal schöne 2 Stunden bevor wir uns auf zum Abendessen und zur Abendspaziergang-Runde machten. Beim Abendspaziergang kamen wir an einen wunderschönen Platz von dem aus man über ganz Cagliari sehen konnte. Und auf dem Platz wurden fleißig Tango-Tanzstunden gegeben…sehr nett zum zusehen…und gute Musik….Herz, was willst du mehr..! ;-) Donnerstag packten wir all unseren Krempel ins Auto und verließen Cagliari in Richtung Südwest, zur Costa del Sud wo ich eh auch das letzte Mal mit Steffi und Hanna einen Stop gemacht hatte. Und es zahlte sich auch diesmal aus! :-) Eine wunderschöne Gegend, nur leider wie überall…zu viele Leute! :-S Aber baden gehen kann man trotzdem, der Strand ist hervorragend und das Wasser….zum Träumen schön! Wir fuhren über die Berge noch zur Costa Verde, ebenfalls ein Stop des letzten Mals, also daher auch wirklich sehenswert! Und jetzt kenn ich mich ja dort überall fast schon richtig aus! Noch ein drittes Mal Urlaub in dieser Gegend und ich könnte Touristenführer sein! :-P Da die Straße nicht unbedingt Autobahnqualitäten aufweist, brauchten wir ziemlich lange um nach Oristano, unserem Übernachtungsziel, zu kommen. Doch mit der Ralley-Fahr-Technik die Flo draufhat wenn er ins Auto steigt kamen wir noch gut in der Zeit an! :-P Oristano hatte ich auch das letzte Mal gesehen, es ist der nächstgrößere Ort in der Nähe von Silvias Heimatort Cabras. (Also meine Ex-Mitbewohnerin von Perugia…Silvia…) Und so liegt doch nichts näher als sich ein Treffen mit ihr in Oristano auszumachen, was ich natürlich auch gemacht habe! :-) Es war echt nett wieder mal ein vertrautes italienisches Gesicht zu sehen, die News bei einem Kaffeetscherl auszutauschen und einen schönen Nachmittag gemeinsam zu verbringen. Leider hatte sie nicht mehr Zeit zur Verfügung und so blieb es bei einem Kaffee. Aber sie markierte uns noch alle sehenswerten Punkte in der Gegend, die wir natürlich am nächsten Tag alle abklapperten. Da waren San Salvatore, ein antikes Dorf mit einer berühmten Kirche, die wir leider nicht besichtigen konnten…wir kamen in der Mittagspause…dann das Naturreservat Tharros, das ich eh beim letzten Mal auch gesehen hatte und aufgrund Menschenmassen diesmal ausgelassen wurde, und den wunderschönen weißen Quarzstrand Is Arutas, der ebenfalls ziemlich überfüllt war im Vergleich zum letzten Mal!!Gegen Abend kamen wir dann nach Alghero und da Flo ein Zelt mitgenommen hatte, beschlossen wir Betten gegen Campingboden einzutauschen und uns ein Plätzchen fürs Zelt zu suchen! Und wir wurden fündig! Platz war zwar wenig, aber das Zelt ist ja auch gottseidank nicht groß und so war das alles kein Problem! :-) Später am Abend machten wir uns noch auf den Weg in die Stadt, erst versuchten wirs mit unserem Auto, doch schon bald drehten wir um und gingen zu Fuß. Es waren zu viele Menschen auf den Straßen! Es war nämlich erstens Samstag Abend und zweitens Feiertag! Maria Himmerfahrt, also Ferragosto…ein anscheinend wichtiger Feiertag hier in Italien, es war ein jeder aus!! Und so kämpften wir uns ein weiteres Mal durch die Menschenmassen und versuchten halbwegs ruhige Plätzchen zu finden…vergeblich! Aber trotzdem irgendwie auch schön wenn die Straßen gefüllt sind und mal was los ist! :-) Am Sonntag standen wir durch Sonne und Hitze im Zelt gezwungenermaßen früher auf, was aber den Vorteil hatte, dass wir auch früher losfahren konnten zum Capo Càccia, einer kleinen Halbinsel nordwestlich von Alghero, und zur Grotta Nettuno!Eigentlich wollten wir erst gar nicht hinschaun, wir tatens aber dann trotzdem und machten so schon mal ordentlich Morgensport! Und das auch noch ohne Kaffee, weil wir keine Bar am Weg gefunden hatten, die uns angesprochen hätte…! :-S Aben gut, wir bewältigten hunderte von Stufen und einen Schwall Touristen in der Höhle noch vor dem Kaffee, gönnten uns aber gleich danach einen wirklich guten zum Ausgleich! :-)Die Grotta Nettuno ist eine Art Tropfsteinhöhle und wäre sicher sehenswert gewesen, wären nicht wirklich Massen an Touris hineingeschwappt sodass wir beschlossen diese Grotte nicht gesehen haben zu müssen!Dafür fuhren wir gleich noch weiter in das Nordwestliche Ende Sardiniens, machten es uns in einem netten Restaurant in Stintino bequem und sahen den Jachten beim segeln zu! :-)Am Abend gingen wir wieder nach Alghero hinein, also in die Stadt, und sie war zwar auch noch immer gut gefüllt, aber nicht mehr so arg wie am Tag davor. Montag Morgen bauten wir unser Zelt wieder ab, verfrachteten alles ins Auto und fuhren diesmal aber nicht los ohne nicht noch einen Kaffee eingeworfen zu haben!!! Diesen Fehler machten wir nicht zweimal! ;-) Unser Ziel war Castelsardo, eine kleinere Stadt im Norden Sardiniens, an der Küste entlang gelegen. Sehr nett und wie der Name schon sagt, mit Castello! :-) Das mussten wir natürlich wieder besichtigen, man hat halt schon immer eine tolle Aussicht von oben!Die Altstadt ist zwar auch mega auf Tourismus ausgelegt, ist aber trotzdem noch nicht kitschig und unangenehm, es ist noch halbwegs im Rahmen! Bevor wir uns wieder einen Campingplatz gesucht hatten schauten wir noch an der Costa Paradiso vorbei, ein interessantes Stück Küste mit sehr zerklüfteten Felsen, aber glasklarem Wasser!!Unser Campingplatz dann war diesmal in einer etwas ruhigeren Lage ohne abendliches Karaoke! Und wieder gings ans Zelt aufbauen, obwohl das eher Flo’s Arbeit als die meine war…er als Pfadfinder sollt das ja sogar im Schlaf aufbauen können.. :-PUnd diesmal bauten wir uns ein wenig mehr im Schatten auf und so konnten wir ein bissl länger schlafen! :-D Mal nett, vor allem an seinem Geburtstag! :-D Ja, ich hatte meinen 22.Geburtstag in Sardinien! :-) War ein wirklich schöner Tag! Nachdem wir also gemütlich aufgestanden waren, machten wir uns auf den Weg zum Monte Limbara in der Nähe von Tempio.Dort spazierten wir wieder mal in der absoluten Mittagshitze von 12 bis 3 herum und hatten diesmal auch eine richtige Aussicht! Danach holten wir uns danach einen guten Kaffee und ein leckeres Eis! Und nämlich nicht irgendwo, sondern am nähesten Punkt zu Korsika, in Santa Teresa. Man sieht schon direkt gut rüber nach Frankreich, es ist auch in etwa dieselbe Distanz wie Calabrien von Sizilien entfernt ist, also wirklich nicht weit!Den Abend verbrachten wir am Campingplatz, gingen aber vorher noch schön essen, wenigstens irgendetwas Geburtstagsmäßiges an diesem Tag.. :-) Am Mittwoch, also eigentlich mein letzter richtiger Tag der 7-Wochen-Reise mussten wir noch bis nach Olbia kommen, weil von dort aus unser Flug nach Wien gehen sollte. Leider hatten wir bei Sky Europe gebucht und da die grad etwas mies beinand sind wars bis zum Schluss nicht sicher, ob wir wirklich fliegen können, oder ob wir uns um etwas anderes umschauen müssen…Fähre und Zug wären eine andere, aber leider viel unbequemere Möglichkeit gewesen..! Aber gut, wir sind halt sozusagen auf gut Glück nach Olbia gefahren, haben uns am Wegn noch Palau, eine kleine Hafenstadt an der Ostküste,und dann die Costa Smeralda angesehen, aber ich war froh nicht mehr Zeit für diese Seite der Insel aufgehoben zu haben. Es ist zwar eine wahnsinnig schöne Gegend, aber es sind einfach die „Schönen und Reichen“ dort einquartiert, oder sagen wir zumindest die Reichen….schön, das ist Ansichtssache :-P Es stehen Jachten noch und nöcher herum, genau wie Privatjets, die wir dann am Flughafen gesehen haben…Unglaublich was da alles herumsteht!! Die Costa Smeralda hat ihren Namen durch das smaragdgrüne Wasser bekommen, es sieht wirklich toll aus, da kann man gar nix sagen! :-) Aber wir sind gleich nach Olbia durchgefahren, weil wir uns noch eine Unterkunft für die eine Nacht suchen mussten und noch einige organisatorische Dinge wie Autowaschen erledigen mussten (das Auto war wirklich dreckig und eingestaubt, das hätten wir so nicht zurückgeben können…). Nachdem das alles erledigt war und wir ein nettes Bed&Breakfast gefunden hatten ließen wir uns das Abendessen noch auf unserer Terasse schmecken und genossen unseren letzten gemeinsamen Abend in Sardinien, und meinen letzten Abend für einige Zeit in Italien überhaupt! Der nächste Tag fing dann schon ziemlich bald um 5 an, wir mussten halt zum Flughafen, weil der Flug ja eigentlich um 8:45 hätte gehen sollen. Am Anfang war auch alles noch in-time angeschrieben. Doch kurz bevor dann das Boarding beginnen hätte sollen wurde der Flug auf einmal auf 10:15 und Bratislava statt Wien verschoben. Tja…soweit so gut. Wieder kurz vor Boarding-Time wurde er noch mal auf 11:15 verschoben und ein weiteres Mal danach auf 12:00. Im Endeffekt flogen wir aber erst um 13:30 ab und kamen gegen 15:30 in Bratislava an und wurden mit einem Shuttlebus nach Wien gekarrt, sodass wir relativ fertig um 16:30 am Wiener Flughafen von Mama und Papa empfangen wurden. DAS LIEBE LEUTE IST DAS ENDE MEINER REISE UND DIESES BLOGS!! Ich hoffe ihr habts fleißig mitgelesen, damit ichs nicht umsonst geschrieben hab, aber ich denke der eine oder andere hat sich schon durch die Meter an Zeilen hier durchgekämpft! ;-) Ich hab mein Erasmus-Semester wirklich genossen, ich hatte eine absolut geniale Zeit in Italien und es war mit ziemlicher Sicherheit nicht das letzte Mal für mich in Italien. Immerhin hab ich jetzt fixe Schlafplätze in Perugia, Rom, Napoli, Brindisi, Lecce, Matera, Cosenza, Reggio di Calabria, Catania und Palermo! :-D Ich kann nur jedem empfehlen sich den Süden Italiens mal zu Gemüte zu führen, es ist ein wahres Paradies! Sicher, es gibt genug Probleme dort auch, aber die Gegenden sind atemberaubend, das Meer verzaubert im ersten Augenblick als dass man es sieht und die Leute sind ein Wahnsinn! Es wird einem eine Gastfreundschaft entgegengebracht von der man sich wirklich ein großes Stückerl abschneiden könnte! Ich hatte einen wunderschönen Sommer, bis braun ( ;-P), hab wundervolle und sehr interessante Menschen kennengelernt und mein Italienisch noch weiter aufgebessert….Herz was willst du mehr! :-) Un Bacione, eure Andrea

Dienstag, 4. August 2009

Jens, Calabrien und Catania! (laaaaaaaaanger Blog...!!)

Tja, das mit dem Internet war wirklich etwas schwierig in den letzten Tagen/Wochen!
Anscheinend hat das hochladen des letzten Blogs nicht wirklich funktioniert, deshalb kamen diesmal 2 auf einmal, ich hoffe ihr fühlt euch nicht überfordert… ;-)
Also nachdem ich von Cosenza losgezogen bin und nicht gewusst hab wo ich die nächsten Tage verbringen werde, wurde ich von Jens angerufen, den ich in Tropea treffen sollte, und anstatt in Tropea haben wir uns in Zambrone getroffen, einem kleinen Örtchen am Meer mit einem Campingplatz…er hatte ein Plätzchen gefunden!!! :-)Oh ja, ich hab 2 Nächte am Campingplatz verbracht!…aber wenigstens nicht am Strand…ist doch schon was :-P Obwohls wahrscheinlich gemütlicher gewesen wäre am Strand zu schlafen….weil die Gelsen und andere Viecher, wir wissen gottseidank nicht welche, haben uns förmlich aufgefressen! Ich bin fast ohne Blut am Morgen aufgewacht, oder besser gesagt in der Nacht, weil ich wegen dem Gesurre eh nicht schlafen hab können! Kurz gesagt, es war schrecklich!!!Eigentlich haben wir dann beschlossen einen gemütlichen Tag am Strand zu verbringen, aber ein kleiner Ausflug nach Vibo Marina und Pizzo war dann doch noch drin :-)
Pizzo ist eine wirklich nette Stadt an einem steilen Felsen gelegen, darunter ist dann der Strand, den wir aber nicht ausprobiert haben. Aber das typische „Dolce“ von Pizzo mussten wir uns natürlich schon gönnen…Tartufo! Also eigentlich heißt Tartufo ja Trüffel, aber dieses süße Teilchen (klarerweise kein Trüffel…) ist ein Eis in Form eines Knödels…innen flüssige Schokolade, dann das Eis rundherum und dann noch in Kakaopulver gewuzelt…abgesehen von der ganzen Schoko war das eine wahre Gaumenfreude! :-DWeiter gings nach Vibo Marina, ein Hafenstädtchen, nicht wirklich bekannt, nicht wirklich sehenswert, aber der einzige Grund warum wir dort gehalten haben war Giovanni, also der Calabrese aus Perugia, der uns das Versprechen abgenommen hat dort ein besonderes Eis zu essen, weils das beste Eis in ganz Italien ist und weils quasi seine Heimatstadt ist!Also gut, wir hatten eh nix anderes zu tun, also sind wir nach dem Tartufo auch noch eine weiteres Eis essen gegangen :-D Auch diesmal hat es sich um eine Calabresische Spezialität gehandelt, ein Eis in einem Brioche eingepackt!! Mmmmmhhhhhhh :-D hehe
Dann haben wir unglücklicherweise den Zug verpasst, der nächste war dann erst 2 Std.später….jaja, die Züge in Calabria sind wirklich sehenswert und auch erlebenswert! :-)
Es handelt sich wieder um antike Modelle, aber diesmal muss man nur jedes 2.Mal zahlen ;-)
Da es sehr oft keinen Fahrkartenautomaten gibt kann man sich ja kein Ticket kaufen und die Schaffner nehmens nicht so genau mit dem kontrollieren, und so kann jeder einsteigen und aussteigen wo er/sie will…sozusagen ein Gemeinschaftsgut, das alle benutzen können…kostenlos…die Tren-Italia macht eh genug Geld im Norden Italiens, da kann mans im Süden schon mal etwas lockerer sehen, oder?! :-P Also recht angenehm und „tranquillo“ :-) wie alles und alle hier…
Den Abend haben wir wieder in unserem Luxusheim verbrachtgegen morgen sind wir aber beide mit unseren Schlafsäcken an den Strand geflüchtet, da wars wenigstens kühler, wenn uns auch immer noch einige Gelsen den so dringend nötigen Schlaf geraubt haben.
Unser Tagesziel war Tropea, also DIE Touristenhochburg in Calabrien und auch dementsprechend bekannt und mit Touris überfüllt. Aber wie eigentlich immer wenn viele Touris auf einem Haufen sind, gibt’s schon einen guten Grund dafür…es ist schön! ;-)Tja, und wieder mal hatten wir mit unserer Theorie recht!! Es gibt eine wirklich nette Altstadt auf einem Felsen, oder zumindest einige Meter oberhalb des Meeresspielegs, und dann die Strandpromenade unterhalb mit einem wunderschönen, zwar gut bevölkerten, aber trotzdem erlebenswerten Sandstrand den wir uns klarerweise auch aus der Nähe ansehen mussten!! :-)Ahja, und da wir mit unserem gesamten Gepäck unterwegs waren, wollten wir es eigentlich am Bahnhof in eine Gepäck-Aufbewahrung bringen, doch so was gabs natürlich nicht! :-S
Den gangen Tag mit all dem Krempel wollten wir aber dann auch nicht herumlaufen, und so fragten wir bei einer Familie in der Nähe des Bahnhofs wo wir eventuell unser Gepäck lassen könnten…und sie boten uns an es bei ihnen zu lassen! :-) Voll herzig und echt nett!!
Also gegen Abend holten wir uns dann das Gepäck wieder ab und düsten weiter nach Nicotera, wo uns unser nächster Couchsurfer, Andrea, abholte!
Andrea’s Familie hat ein Haus in Nicotera und eines weiter am Meer, in Nicotera Marina. Dieses Zweithaus wird im August an Touristen vermietet, die restliche Zeit stehts halt leer und Andrea hat somit beschlossen es für Couchsurfer freizugeben!! Cool, nicht? :-)
Die erste der beiden Nächte teilten wir uns das Haus noch mit 2 Amerikaner, die zweite Nacht waren wir dann allein!
Am Abend als wir aber ankamen grillten wir noch gemütlich auf der Terrasse und machten uns danach auf den Weg in eine kleine Stadt in der Nähe, weil dort ein recht bekanntes Event stattfand…ein Kabarett mit Transvestiten!!Da es natürlich nicht nur auf italienisch, sondern auch auf calabresich war hatten Jens und ich so manche Probleme alle Scherze zu verstehen…aber war trotzdem lustig!
Und nach den 2 Nächten im Caravan, die wir mehr wach als schlafend verbracht hatten, wars nicht so einfach sich wieder aus den Betten zu schälen und so blieben wir bis Mittag noch zuhaus bei Andrea. Doch dann gings wieder (mit Volldampf natürlich…) los! ;-)
Diesmal brachte uns die calabresiche Eisenbahn nach Capo Vaticano.Ein wahrhaftiges Paradies…würde sich nicht alle paar hundert Meter eine Bauruine nach der anderen zur Schau stellen! Es ist wirklich schade wie die Natur und die Umgebung dieser herrlichen Küste derart verschandelt werden konnte, zumal es ja nicht mal Häuser sind wo Leut drin wohnen, oder Hotels oder Bars…etc. Nein, es sind einfach Bauruinen, die anscheinend ohne Plan und allem angefangen wurden und als das Geld aus war einfach so stehen gelassen wurden. Aber das faszinierende ist, dass wirklich unzählige dort herumstehen! Nicht nur eine, zwei…naja, das ist aber nur eines der Rätsel Calabriens!
Aber zu Capo Vaticano: eine wirklich bezaubernde Gegend, auch touristisch, aber eher italienische Touristen. Es ist nicht wirklich ein Ort, es sind eher mehrere Häuser, Restaurants, Bars, Hotels an einem Felsen angeordnet, aber es gibt keinen richtigen Ortskern, geschweige denn Rathaus,..etc. Nur eine ungeordnete Häuseransammlung.
Wir machten einen kleinen Panoramaspaziergang, man sieht sogar schon bis Sizilien!Nachdem wir das Pflichtprogramm „alles-ansehen“ abgeschlossen hatten, konnten wir uns beruhigt auf den Stand legen und das glasklare, azurblaue Meer unsere Körper umspülen lassen. :-P (jaja, sehr pathetisch, aber es war recht schön!! :-) )Gegen Abend wollten wir wieder zurück nach Nicotera zu Andrea, aber wir hatten die Strecke vom Strand zum Bahnhof unterschätzt und so verpassten wir unseren Zug. Der nächste war natürlich nicht gleich danach, sondern gute 2 Stunden später! :-S
Als wir dann am Bahnhof warteten hatten wir 2 wirklich interessante Gespräche…
Ein älterer Mann , also sagen wir gegen 50, sprach uns einfach so an und im Endeffekt fragte er mich ob ich nicht einige nette Damen seines Alters kennen würde, also Österreicherinnen (Deutsche gingen auch..! ;-) ), die gerne mal Urlaub in Calabrien machen möchten, er würde sie liebend gerne herumführen.. :-P
Also meine Damen, ich erwarte eure Anfragen, ich hab ja noch die Telefonnummer!! :-P
Das zweite Gespräch führten wir mit einem 17-jährigen Schulabbrecher und Marihuana-Anbauer, der uns gleich ganz offen über die Mafia in Calabrien, Morde, Bandenkämpfe und Marihuana berichtete!
Abgesehen von all dem beunruhigenden Sachen, die er erzählte, war er ganz nett… ;-)
Also ich war dann ganz froh wieder in Nicotera ins Haus zu kommen…
Aber wir machten noch einen kleinen Spaziergang am Lungomare, gönnten uns noch eine gute Pizza und fielen doch recht müde wieder mal ins Bett.
Am Mittwoch wollten wir eigentlich früher raus und weiter nach Scilla fahren, doch aus dem früh wurde wieder mal nix und so fuhren wir erst um halb2 weiter. Wieder mit unserem ganzen Gepäck im Schlepptau!! :-(
In Scilla fragten wir bei einem Geschäft ob wir unser Gepäck dort lassen konnten, gottseidank wieder kein Problem..wär sonst nicht möglich gewesen Scilla zu besichtigen und am Strand zu liegen, weil ein Deposito Bagagli gibt’s natürlich mal wieder nicht! :-SWir machten uns auf den Weg zum Castello (ja, überraschenderweise gibt’s auch in Scilla eines! :-P),jausneten dort, gönnten uns noch einen guten Cafe al ghiaccio und warfen uns zum x-ten Mal in diesen Tagen an den Strand! Das Wasser war, wie nicht anders zu erwarten, glasklar, aber erstaunlicherweise etwas kühl. Sehr angenehm! Und ich wäre zu gern noch länger drinnen geblieben, wenn mich nicht eine Qualle erwischt hätte und mich am Oberschenkel verbrannt hätte…ärgerlich! :-(
Am Abend fuhren wir weiter nach Reggio, wo uns unser weiterer Host erwartete.
Giovanni! :-)
Eine wahre Frohnatur, sehr sympathisch, und ein wirklich guter Host!!
Ich fühlte mich sehr wohl und eigentlich war es mehr wie in einem Bed&Breakfast mit Halbpension als ein Couchsurfer!! Er erlaubte uns nicht mal die eigenen Handtücher zu benutzen, geschweige denn Essen zu bezahlen!!
Wir hatten zu zweit ein Zimmer, also eigentlich sein Zimmer, und er schlief auf der Couch im Wohnzimmer…
Sein Mitbewohner Francesco war auch gleich auf Anhieb unglaublich sympathisch und wurde in den paar Tagen ein guter Gesprächspartner und guter Freund!
Nachdem wir angekommen waren wurde uns gleich ein Riesenabendessen serviert, wir konnten uns erfrischen und danach gings ans Lungomare, also an die Strandpromenade.
Es heißt es sei der schönste Kilometer Italiens!! Obs der allerschönste ist oder nicht spielt eigentlich keine Rolle, es war aber mit Sicherheit einer der schönsten, die ich gesehen hab!
Alle spazieren gemütlich dahin, viele mit einem guten Eis in der Hand, an einer Seite rauscht das Meer, und Strandbars locken zum Verweilen, an der anderen Seite breitet sich die schön beleuchtete Stadt aus….Wir hatten ein besonderes Ziel, eine Bar am Meer, in der Salsa und andere Lateinamerikanische Lieder gespielt wurden….die zwei, also Giovanni und Francesco belegten nämlich beide einen Latino-Tanzkurs, und so mussten sie klarerweise an den freien Abenden „üben“ :-)Zu uns gesellten sich noch eine ganze Reihe Ragazze, also Mädels, die sich sofort um Jens scharten…ein Deutscher, der auch noch italienisch spricht…tja, so was gibt’s nicht oft, da muss man schnell zuschlagen ;-)Also wir hatten eine Riesengaudi mit all diesen tollen Leuten, und obwohl wir eigentlich saumüde waren blieben wir bis spät! Und um dem ganzen noch eins drauf zu setzen fuhren wir auch alle zusammen noch an einen Strand und wagten uns mutig ins schwarze Wasser, also ein Mitternachtsbad um 4 sozusagen ;-) super…! :-D
Dafür ließen wir unser Programm am nächsten Tag etwas schleifen und standen recht spät auf, und gingen noch später erst außer Haus um eine kleine Runde in Reggio zu drehen.
Reggio ist meiner Meinung nach eine ganz nette Stadt, nichts besonderes zwar, abgesehen vom Lungomare natürlich, aber sie hat etwas an sich dass man sich sofort wohlfühlt! Sehr schönes Gefühl!Als wir heimkamen erwarteten uns zusätzlich zu Giovanni und Francesco noch zwei Tschechen, die schon einige Tage bevor wir gekommen waren bei Giovanni und Francesco Couch-surften. Ganz liebe Leut auch, ein Mädel und ein Bursch. Das einzige Problem war, dass sie kein italiensich sprachen, die zwei Calabresen nur wenig englisch und so wurden Jens und ich als Übersetzer angestellt! :-)
Wir fuhren zu einem Freund von den zweien und aßen zu ca.15. gemeinsam zu Abend. Wirklich voll nett!! Und sehr entspannend..Am nächsten Tag machten sich Jens und ich auf den Weg nach Aspromonte, also in den Nationalpark! Und ja, wir sind beide wieder heil zurück gekommen.. ;-) (Aspromonte war ja eine der Mafia-Hochburgen Calabriens und es gab einige Zwischenfälle, bei denen Touristen entführt und dort in den Bergen des Aspromontes gefangen gehalten wurden…aber wie gesagt, wir sind wieder heil zurückgekommen.. :-) )
Es war jedoch sehr anstrengend für mich, ich hätte mehr Ruhetage dazwischen gebraucht. Ich merks jetzt doch schon, dass ich müde werde vom ganzen herumreisen und von dem sich ständige wechselnden Umfeld. Aber gut, ich denke ich darf mich nicht beschweren, ich bin auf einer wunderschönen Reise und wenn ich halt mal müde bin kann ich immer sagen ich verschieb was, oder ich seh halt vielleicht nicht alles-alles!
Aber es war trotzdem eine schöne Wanderung, wir hatten uns zwar verirrt, also wir sind einfach der falschen Wegbeschreibung gefolgt..blöd, aber gut, ist passiert..!Am späten Nachmittag kamen wir nach Reggio zurück und buchten unsere Fähre am nächsten Morgen nach Lipari, also auf den Isole Eolie, also den äolischen Inseln!
Das Abendessen hielten wir diesmal etwas kürzer und kleiner, wir bestellten einfach Pizza.
Ein sehr entspannender letzter Abend mit den beiden tollen Hosts. Ich muss sagen, ich war wirklich ein wenig traurig sowohl die Stadt und vor allem aber auch die zwei verlassen zu müssen!Am Samstag, also am 1.August, am Tag als ich mein 1-monatiges Jubiläum feiern konnte, nahmen wir gleich in der Früh das Boot nach Lipari.Lipari ist die größte und bekannteste der äolischen Inseln.
Dort angekommen mieteten wir uns gleich ein Moped (JA, endlich mal wieder motorisiert!!!!!! :-D )und ließen das Gepäck wieder mal dort stehen. Wir hatten nämlich einiges vor für Lipari…
Meine erste Nacht im Freien, mit Schlafsack am Strand!!
Eine nicht allzu kleine Überwindung, aber ich habs geschafft meine Hemmungen hinter mir zu lassen und mich auf eine Nacht am Stand einzustellen! (bin halbwegs stolz auf mich..! ;-) )
Aber erst mal zu Lipari. Mit unserem Roller (ich durfte die meiste Zeit fahren…hehehe..) düsten wir eine Runde auf der Insel,checkten schon mal die besten Plätze zum übernachten aus und legten uns auf den nettesten den wir finden konnten.Mit einem Rieseneinkauf begaben wir uns gegen Abend dann zu dem Strand unserer Wahl und nach einem guten Abendessen bereiteten wir unsers Schlafstätte.. Ein 5-Sterne-Lusus-Hotel war natürlich nix dagegen.. ;-)
Also war nicht meine bevorzugte Schlafstätte, aber es war durchaus auszuhalten und ich konnte sogar ein paar Stunden schlafen!! Und zu unserem großen Vorteil wurden wir auch nicht fortgespült, die Ebbe-Flut-Gschicht hielt sich wirklich in Grenzen ;-)
Und ein Riesen-vorteil an einer Nacht am Strand ist, dass man am Morgen gleich mal baden gehen kann!! :-D
Nachdem wir dann den Roller zurückgebracht hatten gönnten wir uns einen guten Kaffee mit Croissant und nahmen das Boot nach Vulcano, eine weitere äolische Insel!
Leider hatten wir nicht genug Zeit auch auf Stromboli zu gehen, wäre mit Sicherheit auch ein Erlebnis gewesen einen noch aktive Vulkan brodeln und die kleinen Ausbrüche, Funkensprühereien und so live mitzuerleben, aber gut, es gibt sicher ein nächstes Mal für mich in Süditalien!! :-)
Aber dafür hatten wie dir Möglichkeit auf Vulcano auf den Grande Vulcano zu gehen. Ein Spaziergang von 2h, den wir natürlich wieder mal in der größten Mittagshitze machen mussten. Tja, was solls, bin ich mittlerweile schon fast gewöhnt, auch wenns doch sehr anstrengend ist!
Der Vulkan ist zwar nicht mehr wirklich aktiv, aber von inaktiv kann noch lang keine Rede sein. Schwefeldämpfe steigen ununterbrochen aus dem Krater auf, manchmal kann man schwer atmen, aber es ist auch definitiv ein schönes Erlebnis.Der ganze Krater wird mehr oder weniger von den Schwefeladern durchzogen, schaut voll interessant aus!!Danach hatten wir noch einen besonderen Programmpunkt: un bagno di fango!
Also auf deutsch, ein Schlammbad! :-) Aber nicht irgendeines..ein Schwefel-Thermal-Vulkan-Schlammbad mit angeblichen Heilwirkungen!! :-)
Mal schaun ob ich wirklich schöner geworden bin… :-P auf alle Fälle stinkts unglaublich und auch heute noch stink ich aus ein paar Poren, viell.nicht mehr aus allen, aber mit Sicherheit noch aus so manchen!! ;-)
Man schlammt sich am ganzen Körper ein, lasst es trocknen und wäscht sichs wieder ab…diese Prozedur macht man dann mal ein paar Mal bevor man sich in das ebenfalls brodelnde, blubbernde, schwefelige Meer wirft um sich ein bissl mehr abzuwaschen und den Gestank loszuwerden, was natürlich nicht funktioniert. Im Endeffekt hab ich dann meinen Bikini weggeschmissen, er war nicht mehr zu retten…ein hoffnungsloser Fall.. ;-)
Der Vorteil war aber, dass wir im Schiff und im Zug nach Catania viele freie Sitzplätze um uns herum hatten… :-P (es ist wirklich ein Mann bei mir vorbeigegangen und hat gemurmelt…ach, hier stinkts aber!)
Müde und fertig (der Hafen von Milazzo war 3km vom Bahnhof entfernt und am Sonntag gehen keine Busse, d.h. der ganze Weg war zu Fuß mit all unserem Gepäck zu bewältigen, und das noch bei dieser Hitze!!!!) kamen wir dann in Catania in unserem Hostel an. Couchsurfer hatte ich leider nicht gefunden, aber naja, ein paar Tage im Hostel ist auch ok!
Noch eine gute Pizza später duschten wir uns ausgiebigst und kamen spät aber doch wieder in ein richtiges Bett!! Was für ein gutes Gefühl!!! ;-)
Das Hostel ist wirklich nett, die Leute sind unglaublich freundlich und helfen wos geht, geben super Tipps wo man gut essen kann...etc., also sehr empfehlenswert!!
Wir waren die erste Nacht allein hier, also es ist auch nicht groß, aber dafür ganz neu und schön! Aber die Tapeten sind etwas irritierend am Anfang… :-)Gestern hatten wir einen Halb-Ruhetag eingelegt, standen spät auf, hatten ein großes Frühstück mit Mandel-Granita (crushed ice mit einem Sirup vermischt), Brioche und Kaffee…ach…das ist lecker!! :-D
Dann begaben wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden.
Catania ist ja praktisch neben dem Ätna gelegen, genau wie der Vesuv bei Napoli, also ist er von fast jedem Punkt der Stadt aus zu sehen. Die Stadt wurde das letzte Mal im 17.Jhd.vom Ätna überrascht und fast vollkommen zerstört. Deshalb sind auch viele Gebäude wie z.B. der Dom im barocken Stil erbaut. Ein anderer Teil der Stadt besteht aus alten, zerbombten Häusern, die noch seit dem 2.Weltkrieg unrestauriert bestehen. Einen weiteren Teil formen Hochhäuser, Büros und Firmen, diesen Teil haben wir uns aber heut nicht angesehen.
Die Altstadt erinnert mich ziemlich an Palermo, nur dass es nicht so chaotisch und verkehrstechnisch undurchsichtlich aussieht!Wir waren natürlich auch am Teatro Greco-Romano und am alten römischen Amphitheater, also praktisch haben wir schon ganz Catania gesehen, nur die Märkte fehlen uns noch, die finden aber immer nur am Vormittag statt, also mal schaun wann wir das noch unterbringen wollen…!Dann setzten wir uns noch auf einen guten Aperitivo in eine nette Bar bevor wir dann wieder heimgingen um den Tag zu beschließen.
Weil heute gings nach Taormina, eine der berühmtesten Städte Siziliens. Also wieder mal eine Touristenhochburg! Hatten wir ja noch nicht.. :-P
Aber gut, es ist grad extrem schwierig einen Platz zu finden in dem nicht 1000ende andere Reisende sich durch die Straßen und auf den Stränden wälzen. August ist DIE Reisezeit für Italiener, es sind wirklich fast alle auf Urlaub! :-)
Aber so ganz hab ich nicht verstanden warum alle immer von Taormina schwärmen, die Stadt ist zwar wirklich nett und alles, aber ich hab schon deutlich schönere Plätze gesehen.
Viell.kommts mir auch nur nicht so schön vor weil wir wirklich in einer Menschenmenge dahingeschwommen sind, von einem Tourist-shop in den nächsten gefallen sind und von der Stadt selbst nicht viel zu sehen bekommen haben.
Aber wir waren im Teatro Greco-Romano drin, also ein altes Amphitheater, das mir schon recht gut gefallen hat!Und ansonsten gabs noch den Dom, die Hauptstraße und ein wunderschönes Meer! (Leider auch überfüllt..)Und was viell.auch auf die Stimmung gedrückt hat war die Tatsache, dass es uuuuuunglaublich schwül heut war, möglicherweise regnets auch bald hier. Und die letzten Tage waren doch ziemlich anstrengend, der Ruhetag gestern war nicht ausreichend.
Aber wird schon wieder besser gehen, ich brauch nur mal eine kleine Pause von all dem Programm!
Na gut, ich wird mich mal ins Bett haun und ein bissl schlafen bis wir uns dann am Abend nach dem Abendessen noch mit einem Couchsurfer treffen, der uns leider nicht beherbergen konnte, aber für ein Bier/Wein ist doch immer Zeit! :-)