Dienstag, 4. August 2009

Jens, Calabrien und Catania! (laaaaaaaaanger Blog...!!)

Tja, das mit dem Internet war wirklich etwas schwierig in den letzten Tagen/Wochen!
Anscheinend hat das hochladen des letzten Blogs nicht wirklich funktioniert, deshalb kamen diesmal 2 auf einmal, ich hoffe ihr fühlt euch nicht überfordert… ;-)
Also nachdem ich von Cosenza losgezogen bin und nicht gewusst hab wo ich die nächsten Tage verbringen werde, wurde ich von Jens angerufen, den ich in Tropea treffen sollte, und anstatt in Tropea haben wir uns in Zambrone getroffen, einem kleinen Örtchen am Meer mit einem Campingplatz…er hatte ein Plätzchen gefunden!!! :-)Oh ja, ich hab 2 Nächte am Campingplatz verbracht!…aber wenigstens nicht am Strand…ist doch schon was :-P Obwohls wahrscheinlich gemütlicher gewesen wäre am Strand zu schlafen….weil die Gelsen und andere Viecher, wir wissen gottseidank nicht welche, haben uns förmlich aufgefressen! Ich bin fast ohne Blut am Morgen aufgewacht, oder besser gesagt in der Nacht, weil ich wegen dem Gesurre eh nicht schlafen hab können! Kurz gesagt, es war schrecklich!!!Eigentlich haben wir dann beschlossen einen gemütlichen Tag am Strand zu verbringen, aber ein kleiner Ausflug nach Vibo Marina und Pizzo war dann doch noch drin :-)
Pizzo ist eine wirklich nette Stadt an einem steilen Felsen gelegen, darunter ist dann der Strand, den wir aber nicht ausprobiert haben. Aber das typische „Dolce“ von Pizzo mussten wir uns natürlich schon gönnen…Tartufo! Also eigentlich heißt Tartufo ja Trüffel, aber dieses süße Teilchen (klarerweise kein Trüffel…) ist ein Eis in Form eines Knödels…innen flüssige Schokolade, dann das Eis rundherum und dann noch in Kakaopulver gewuzelt…abgesehen von der ganzen Schoko war das eine wahre Gaumenfreude! :-DWeiter gings nach Vibo Marina, ein Hafenstädtchen, nicht wirklich bekannt, nicht wirklich sehenswert, aber der einzige Grund warum wir dort gehalten haben war Giovanni, also der Calabrese aus Perugia, der uns das Versprechen abgenommen hat dort ein besonderes Eis zu essen, weils das beste Eis in ganz Italien ist und weils quasi seine Heimatstadt ist!Also gut, wir hatten eh nix anderes zu tun, also sind wir nach dem Tartufo auch noch eine weiteres Eis essen gegangen :-D Auch diesmal hat es sich um eine Calabresische Spezialität gehandelt, ein Eis in einem Brioche eingepackt!! Mmmmmhhhhhhh :-D hehe
Dann haben wir unglücklicherweise den Zug verpasst, der nächste war dann erst 2 Std.später….jaja, die Züge in Calabria sind wirklich sehenswert und auch erlebenswert! :-)
Es handelt sich wieder um antike Modelle, aber diesmal muss man nur jedes 2.Mal zahlen ;-)
Da es sehr oft keinen Fahrkartenautomaten gibt kann man sich ja kein Ticket kaufen und die Schaffner nehmens nicht so genau mit dem kontrollieren, und so kann jeder einsteigen und aussteigen wo er/sie will…sozusagen ein Gemeinschaftsgut, das alle benutzen können…kostenlos…die Tren-Italia macht eh genug Geld im Norden Italiens, da kann mans im Süden schon mal etwas lockerer sehen, oder?! :-P Also recht angenehm und „tranquillo“ :-) wie alles und alle hier…
Den Abend haben wir wieder in unserem Luxusheim verbrachtgegen morgen sind wir aber beide mit unseren Schlafsäcken an den Strand geflüchtet, da wars wenigstens kühler, wenn uns auch immer noch einige Gelsen den so dringend nötigen Schlaf geraubt haben.
Unser Tagesziel war Tropea, also DIE Touristenhochburg in Calabrien und auch dementsprechend bekannt und mit Touris überfüllt. Aber wie eigentlich immer wenn viele Touris auf einem Haufen sind, gibt’s schon einen guten Grund dafür…es ist schön! ;-)Tja, und wieder mal hatten wir mit unserer Theorie recht!! Es gibt eine wirklich nette Altstadt auf einem Felsen, oder zumindest einige Meter oberhalb des Meeresspielegs, und dann die Strandpromenade unterhalb mit einem wunderschönen, zwar gut bevölkerten, aber trotzdem erlebenswerten Sandstrand den wir uns klarerweise auch aus der Nähe ansehen mussten!! :-)Ahja, und da wir mit unserem gesamten Gepäck unterwegs waren, wollten wir es eigentlich am Bahnhof in eine Gepäck-Aufbewahrung bringen, doch so was gabs natürlich nicht! :-S
Den gangen Tag mit all dem Krempel wollten wir aber dann auch nicht herumlaufen, und so fragten wir bei einer Familie in der Nähe des Bahnhofs wo wir eventuell unser Gepäck lassen könnten…und sie boten uns an es bei ihnen zu lassen! :-) Voll herzig und echt nett!!
Also gegen Abend holten wir uns dann das Gepäck wieder ab und düsten weiter nach Nicotera, wo uns unser nächster Couchsurfer, Andrea, abholte!
Andrea’s Familie hat ein Haus in Nicotera und eines weiter am Meer, in Nicotera Marina. Dieses Zweithaus wird im August an Touristen vermietet, die restliche Zeit stehts halt leer und Andrea hat somit beschlossen es für Couchsurfer freizugeben!! Cool, nicht? :-)
Die erste der beiden Nächte teilten wir uns das Haus noch mit 2 Amerikaner, die zweite Nacht waren wir dann allein!
Am Abend als wir aber ankamen grillten wir noch gemütlich auf der Terrasse und machten uns danach auf den Weg in eine kleine Stadt in der Nähe, weil dort ein recht bekanntes Event stattfand…ein Kabarett mit Transvestiten!!Da es natürlich nicht nur auf italienisch, sondern auch auf calabresich war hatten Jens und ich so manche Probleme alle Scherze zu verstehen…aber war trotzdem lustig!
Und nach den 2 Nächten im Caravan, die wir mehr wach als schlafend verbracht hatten, wars nicht so einfach sich wieder aus den Betten zu schälen und so blieben wir bis Mittag noch zuhaus bei Andrea. Doch dann gings wieder (mit Volldampf natürlich…) los! ;-)
Diesmal brachte uns die calabresiche Eisenbahn nach Capo Vaticano.Ein wahrhaftiges Paradies…würde sich nicht alle paar hundert Meter eine Bauruine nach der anderen zur Schau stellen! Es ist wirklich schade wie die Natur und die Umgebung dieser herrlichen Küste derart verschandelt werden konnte, zumal es ja nicht mal Häuser sind wo Leut drin wohnen, oder Hotels oder Bars…etc. Nein, es sind einfach Bauruinen, die anscheinend ohne Plan und allem angefangen wurden und als das Geld aus war einfach so stehen gelassen wurden. Aber das faszinierende ist, dass wirklich unzählige dort herumstehen! Nicht nur eine, zwei…naja, das ist aber nur eines der Rätsel Calabriens!
Aber zu Capo Vaticano: eine wirklich bezaubernde Gegend, auch touristisch, aber eher italienische Touristen. Es ist nicht wirklich ein Ort, es sind eher mehrere Häuser, Restaurants, Bars, Hotels an einem Felsen angeordnet, aber es gibt keinen richtigen Ortskern, geschweige denn Rathaus,..etc. Nur eine ungeordnete Häuseransammlung.
Wir machten einen kleinen Panoramaspaziergang, man sieht sogar schon bis Sizilien!Nachdem wir das Pflichtprogramm „alles-ansehen“ abgeschlossen hatten, konnten wir uns beruhigt auf den Stand legen und das glasklare, azurblaue Meer unsere Körper umspülen lassen. :-P (jaja, sehr pathetisch, aber es war recht schön!! :-) )Gegen Abend wollten wir wieder zurück nach Nicotera zu Andrea, aber wir hatten die Strecke vom Strand zum Bahnhof unterschätzt und so verpassten wir unseren Zug. Der nächste war natürlich nicht gleich danach, sondern gute 2 Stunden später! :-S
Als wir dann am Bahnhof warteten hatten wir 2 wirklich interessante Gespräche…
Ein älterer Mann , also sagen wir gegen 50, sprach uns einfach so an und im Endeffekt fragte er mich ob ich nicht einige nette Damen seines Alters kennen würde, also Österreicherinnen (Deutsche gingen auch..! ;-) ), die gerne mal Urlaub in Calabrien machen möchten, er würde sie liebend gerne herumführen.. :-P
Also meine Damen, ich erwarte eure Anfragen, ich hab ja noch die Telefonnummer!! :-P
Das zweite Gespräch führten wir mit einem 17-jährigen Schulabbrecher und Marihuana-Anbauer, der uns gleich ganz offen über die Mafia in Calabrien, Morde, Bandenkämpfe und Marihuana berichtete!
Abgesehen von all dem beunruhigenden Sachen, die er erzählte, war er ganz nett… ;-)
Also ich war dann ganz froh wieder in Nicotera ins Haus zu kommen…
Aber wir machten noch einen kleinen Spaziergang am Lungomare, gönnten uns noch eine gute Pizza und fielen doch recht müde wieder mal ins Bett.
Am Mittwoch wollten wir eigentlich früher raus und weiter nach Scilla fahren, doch aus dem früh wurde wieder mal nix und so fuhren wir erst um halb2 weiter. Wieder mit unserem ganzen Gepäck im Schlepptau!! :-(
In Scilla fragten wir bei einem Geschäft ob wir unser Gepäck dort lassen konnten, gottseidank wieder kein Problem..wär sonst nicht möglich gewesen Scilla zu besichtigen und am Strand zu liegen, weil ein Deposito Bagagli gibt’s natürlich mal wieder nicht! :-SWir machten uns auf den Weg zum Castello (ja, überraschenderweise gibt’s auch in Scilla eines! :-P),jausneten dort, gönnten uns noch einen guten Cafe al ghiaccio und warfen uns zum x-ten Mal in diesen Tagen an den Strand! Das Wasser war, wie nicht anders zu erwarten, glasklar, aber erstaunlicherweise etwas kühl. Sehr angenehm! Und ich wäre zu gern noch länger drinnen geblieben, wenn mich nicht eine Qualle erwischt hätte und mich am Oberschenkel verbrannt hätte…ärgerlich! :-(
Am Abend fuhren wir weiter nach Reggio, wo uns unser weiterer Host erwartete.
Giovanni! :-)
Eine wahre Frohnatur, sehr sympathisch, und ein wirklich guter Host!!
Ich fühlte mich sehr wohl und eigentlich war es mehr wie in einem Bed&Breakfast mit Halbpension als ein Couchsurfer!! Er erlaubte uns nicht mal die eigenen Handtücher zu benutzen, geschweige denn Essen zu bezahlen!!
Wir hatten zu zweit ein Zimmer, also eigentlich sein Zimmer, und er schlief auf der Couch im Wohnzimmer…
Sein Mitbewohner Francesco war auch gleich auf Anhieb unglaublich sympathisch und wurde in den paar Tagen ein guter Gesprächspartner und guter Freund!
Nachdem wir angekommen waren wurde uns gleich ein Riesenabendessen serviert, wir konnten uns erfrischen und danach gings ans Lungomare, also an die Strandpromenade.
Es heißt es sei der schönste Kilometer Italiens!! Obs der allerschönste ist oder nicht spielt eigentlich keine Rolle, es war aber mit Sicherheit einer der schönsten, die ich gesehen hab!
Alle spazieren gemütlich dahin, viele mit einem guten Eis in der Hand, an einer Seite rauscht das Meer, und Strandbars locken zum Verweilen, an der anderen Seite breitet sich die schön beleuchtete Stadt aus….Wir hatten ein besonderes Ziel, eine Bar am Meer, in der Salsa und andere Lateinamerikanische Lieder gespielt wurden….die zwei, also Giovanni und Francesco belegten nämlich beide einen Latino-Tanzkurs, und so mussten sie klarerweise an den freien Abenden „üben“ :-)Zu uns gesellten sich noch eine ganze Reihe Ragazze, also Mädels, die sich sofort um Jens scharten…ein Deutscher, der auch noch italienisch spricht…tja, so was gibt’s nicht oft, da muss man schnell zuschlagen ;-)Also wir hatten eine Riesengaudi mit all diesen tollen Leuten, und obwohl wir eigentlich saumüde waren blieben wir bis spät! Und um dem ganzen noch eins drauf zu setzen fuhren wir auch alle zusammen noch an einen Strand und wagten uns mutig ins schwarze Wasser, also ein Mitternachtsbad um 4 sozusagen ;-) super…! :-D
Dafür ließen wir unser Programm am nächsten Tag etwas schleifen und standen recht spät auf, und gingen noch später erst außer Haus um eine kleine Runde in Reggio zu drehen.
Reggio ist meiner Meinung nach eine ganz nette Stadt, nichts besonderes zwar, abgesehen vom Lungomare natürlich, aber sie hat etwas an sich dass man sich sofort wohlfühlt! Sehr schönes Gefühl!Als wir heimkamen erwarteten uns zusätzlich zu Giovanni und Francesco noch zwei Tschechen, die schon einige Tage bevor wir gekommen waren bei Giovanni und Francesco Couch-surften. Ganz liebe Leut auch, ein Mädel und ein Bursch. Das einzige Problem war, dass sie kein italiensich sprachen, die zwei Calabresen nur wenig englisch und so wurden Jens und ich als Übersetzer angestellt! :-)
Wir fuhren zu einem Freund von den zweien und aßen zu ca.15. gemeinsam zu Abend. Wirklich voll nett!! Und sehr entspannend..Am nächsten Tag machten sich Jens und ich auf den Weg nach Aspromonte, also in den Nationalpark! Und ja, wir sind beide wieder heil zurück gekommen.. ;-) (Aspromonte war ja eine der Mafia-Hochburgen Calabriens und es gab einige Zwischenfälle, bei denen Touristen entführt und dort in den Bergen des Aspromontes gefangen gehalten wurden…aber wie gesagt, wir sind wieder heil zurückgekommen.. :-) )
Es war jedoch sehr anstrengend für mich, ich hätte mehr Ruhetage dazwischen gebraucht. Ich merks jetzt doch schon, dass ich müde werde vom ganzen herumreisen und von dem sich ständige wechselnden Umfeld. Aber gut, ich denke ich darf mich nicht beschweren, ich bin auf einer wunderschönen Reise und wenn ich halt mal müde bin kann ich immer sagen ich verschieb was, oder ich seh halt vielleicht nicht alles-alles!
Aber es war trotzdem eine schöne Wanderung, wir hatten uns zwar verirrt, also wir sind einfach der falschen Wegbeschreibung gefolgt..blöd, aber gut, ist passiert..!Am späten Nachmittag kamen wir nach Reggio zurück und buchten unsere Fähre am nächsten Morgen nach Lipari, also auf den Isole Eolie, also den äolischen Inseln!
Das Abendessen hielten wir diesmal etwas kürzer und kleiner, wir bestellten einfach Pizza.
Ein sehr entspannender letzter Abend mit den beiden tollen Hosts. Ich muss sagen, ich war wirklich ein wenig traurig sowohl die Stadt und vor allem aber auch die zwei verlassen zu müssen!Am Samstag, also am 1.August, am Tag als ich mein 1-monatiges Jubiläum feiern konnte, nahmen wir gleich in der Früh das Boot nach Lipari.Lipari ist die größte und bekannteste der äolischen Inseln.
Dort angekommen mieteten wir uns gleich ein Moped (JA, endlich mal wieder motorisiert!!!!!! :-D )und ließen das Gepäck wieder mal dort stehen. Wir hatten nämlich einiges vor für Lipari…
Meine erste Nacht im Freien, mit Schlafsack am Strand!!
Eine nicht allzu kleine Überwindung, aber ich habs geschafft meine Hemmungen hinter mir zu lassen und mich auf eine Nacht am Stand einzustellen! (bin halbwegs stolz auf mich..! ;-) )
Aber erst mal zu Lipari. Mit unserem Roller (ich durfte die meiste Zeit fahren…hehehe..) düsten wir eine Runde auf der Insel,checkten schon mal die besten Plätze zum übernachten aus und legten uns auf den nettesten den wir finden konnten.Mit einem Rieseneinkauf begaben wir uns gegen Abend dann zu dem Strand unserer Wahl und nach einem guten Abendessen bereiteten wir unsers Schlafstätte.. Ein 5-Sterne-Lusus-Hotel war natürlich nix dagegen.. ;-)
Also war nicht meine bevorzugte Schlafstätte, aber es war durchaus auszuhalten und ich konnte sogar ein paar Stunden schlafen!! Und zu unserem großen Vorteil wurden wir auch nicht fortgespült, die Ebbe-Flut-Gschicht hielt sich wirklich in Grenzen ;-)
Und ein Riesen-vorteil an einer Nacht am Strand ist, dass man am Morgen gleich mal baden gehen kann!! :-D
Nachdem wir dann den Roller zurückgebracht hatten gönnten wir uns einen guten Kaffee mit Croissant und nahmen das Boot nach Vulcano, eine weitere äolische Insel!
Leider hatten wir nicht genug Zeit auch auf Stromboli zu gehen, wäre mit Sicherheit auch ein Erlebnis gewesen einen noch aktive Vulkan brodeln und die kleinen Ausbrüche, Funkensprühereien und so live mitzuerleben, aber gut, es gibt sicher ein nächstes Mal für mich in Süditalien!! :-)
Aber dafür hatten wie dir Möglichkeit auf Vulcano auf den Grande Vulcano zu gehen. Ein Spaziergang von 2h, den wir natürlich wieder mal in der größten Mittagshitze machen mussten. Tja, was solls, bin ich mittlerweile schon fast gewöhnt, auch wenns doch sehr anstrengend ist!
Der Vulkan ist zwar nicht mehr wirklich aktiv, aber von inaktiv kann noch lang keine Rede sein. Schwefeldämpfe steigen ununterbrochen aus dem Krater auf, manchmal kann man schwer atmen, aber es ist auch definitiv ein schönes Erlebnis.Der ganze Krater wird mehr oder weniger von den Schwefeladern durchzogen, schaut voll interessant aus!!Danach hatten wir noch einen besonderen Programmpunkt: un bagno di fango!
Also auf deutsch, ein Schlammbad! :-) Aber nicht irgendeines..ein Schwefel-Thermal-Vulkan-Schlammbad mit angeblichen Heilwirkungen!! :-)
Mal schaun ob ich wirklich schöner geworden bin… :-P auf alle Fälle stinkts unglaublich und auch heute noch stink ich aus ein paar Poren, viell.nicht mehr aus allen, aber mit Sicherheit noch aus so manchen!! ;-)
Man schlammt sich am ganzen Körper ein, lasst es trocknen und wäscht sichs wieder ab…diese Prozedur macht man dann mal ein paar Mal bevor man sich in das ebenfalls brodelnde, blubbernde, schwefelige Meer wirft um sich ein bissl mehr abzuwaschen und den Gestank loszuwerden, was natürlich nicht funktioniert. Im Endeffekt hab ich dann meinen Bikini weggeschmissen, er war nicht mehr zu retten…ein hoffnungsloser Fall.. ;-)
Der Vorteil war aber, dass wir im Schiff und im Zug nach Catania viele freie Sitzplätze um uns herum hatten… :-P (es ist wirklich ein Mann bei mir vorbeigegangen und hat gemurmelt…ach, hier stinkts aber!)
Müde und fertig (der Hafen von Milazzo war 3km vom Bahnhof entfernt und am Sonntag gehen keine Busse, d.h. der ganze Weg war zu Fuß mit all unserem Gepäck zu bewältigen, und das noch bei dieser Hitze!!!!) kamen wir dann in Catania in unserem Hostel an. Couchsurfer hatte ich leider nicht gefunden, aber naja, ein paar Tage im Hostel ist auch ok!
Noch eine gute Pizza später duschten wir uns ausgiebigst und kamen spät aber doch wieder in ein richtiges Bett!! Was für ein gutes Gefühl!!! ;-)
Das Hostel ist wirklich nett, die Leute sind unglaublich freundlich und helfen wos geht, geben super Tipps wo man gut essen kann...etc., also sehr empfehlenswert!!
Wir waren die erste Nacht allein hier, also es ist auch nicht groß, aber dafür ganz neu und schön! Aber die Tapeten sind etwas irritierend am Anfang… :-)Gestern hatten wir einen Halb-Ruhetag eingelegt, standen spät auf, hatten ein großes Frühstück mit Mandel-Granita (crushed ice mit einem Sirup vermischt), Brioche und Kaffee…ach…das ist lecker!! :-D
Dann begaben wir uns auf den Weg die Stadt zu erkunden.
Catania ist ja praktisch neben dem Ätna gelegen, genau wie der Vesuv bei Napoli, also ist er von fast jedem Punkt der Stadt aus zu sehen. Die Stadt wurde das letzte Mal im 17.Jhd.vom Ätna überrascht und fast vollkommen zerstört. Deshalb sind auch viele Gebäude wie z.B. der Dom im barocken Stil erbaut. Ein anderer Teil der Stadt besteht aus alten, zerbombten Häusern, die noch seit dem 2.Weltkrieg unrestauriert bestehen. Einen weiteren Teil formen Hochhäuser, Büros und Firmen, diesen Teil haben wir uns aber heut nicht angesehen.
Die Altstadt erinnert mich ziemlich an Palermo, nur dass es nicht so chaotisch und verkehrstechnisch undurchsichtlich aussieht!Wir waren natürlich auch am Teatro Greco-Romano und am alten römischen Amphitheater, also praktisch haben wir schon ganz Catania gesehen, nur die Märkte fehlen uns noch, die finden aber immer nur am Vormittag statt, also mal schaun wann wir das noch unterbringen wollen…!Dann setzten wir uns noch auf einen guten Aperitivo in eine nette Bar bevor wir dann wieder heimgingen um den Tag zu beschließen.
Weil heute gings nach Taormina, eine der berühmtesten Städte Siziliens. Also wieder mal eine Touristenhochburg! Hatten wir ja noch nicht.. :-P
Aber gut, es ist grad extrem schwierig einen Platz zu finden in dem nicht 1000ende andere Reisende sich durch die Straßen und auf den Stränden wälzen. August ist DIE Reisezeit für Italiener, es sind wirklich fast alle auf Urlaub! :-)
Aber so ganz hab ich nicht verstanden warum alle immer von Taormina schwärmen, die Stadt ist zwar wirklich nett und alles, aber ich hab schon deutlich schönere Plätze gesehen.
Viell.kommts mir auch nur nicht so schön vor weil wir wirklich in einer Menschenmenge dahingeschwommen sind, von einem Tourist-shop in den nächsten gefallen sind und von der Stadt selbst nicht viel zu sehen bekommen haben.
Aber wir waren im Teatro Greco-Romano drin, also ein altes Amphitheater, das mir schon recht gut gefallen hat!Und ansonsten gabs noch den Dom, die Hauptstraße und ein wunderschönes Meer! (Leider auch überfüllt..)Und was viell.auch auf die Stimmung gedrückt hat war die Tatsache, dass es uuuuuunglaublich schwül heut war, möglicherweise regnets auch bald hier. Und die letzten Tage waren doch ziemlich anstrengend, der Ruhetag gestern war nicht ausreichend.
Aber wird schon wieder besser gehen, ich brauch nur mal eine kleine Pause von all dem Programm!
Na gut, ich wird mich mal ins Bett haun und ein bissl schlafen bis wir uns dann am Abend nach dem Abendessen noch mit einem Couchsurfer treffen, der uns leider nicht beherbergen konnte, aber für ein Bier/Wein ist doch immer Zeit! :-)

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